Nach der ersten Nacht in Hängematten sind alle etwas verwundert, wie gut es sich in diesen Bastarden eigenltich schläft. Natürlich gibt es auch wieder um 6 Frühstück.
Programm: Tageswanderung. Wasser und Wegzehrung ist mit zu nehmen, genauso wie Sonnenmilch.
Ernücherterung kommt schnell als jeden den Zustand des „kostenloesen Trinkwassers“ sieht, denn wahrscheinlich kostet es einem die Gesundheit. Also noch schnell ein paar kleine Fläschchen in der Bar gekauft und los geht’s. Pepino hat sich noch einen Companion mitgenommen, damit ihm nicht ganz so langweilig ist.
Nach 4 Stunden durch Steppe laufen bin ich der einzige der sich beschwerd, dass es zu lang wäre, wir nicht genügend Wasser hätten und überhaupt es auch keinen Spass macht. Alle anderen gucken mich ganz verstört an, als wäre das die schönste Wanderung ihres Lebens. Nur gut, dass ich zum Schluss Recht behalten sollte.
Um kurz nach Mittag kommen wir an unserem „Endpunkt“ an. Einer Wiese, die genauso aussieht, wie die 2000 Wiesen, die wir vorher schon überquert hatten. Pepino gibt Order Piranhas zu fischen – wir wollen ja schließlich was zum Mittag haben.
Forsti und Steve, die beiden großen Piranhafischer
Im Fluss legt er den Beutel mit dem Fleisch auf die Wasserrosen und weißt uns mal wieder ein. Wir fangen munter Piranhas und anders Fischszeug, bis er springend und schreiend vom Fleischbeutel „wegläuft“. Sein Geschrei der Art „Geh weg“ und „Hau ab“ und das Bodenabtasten des Fluss mit einem langen Stock, interpretiere ich der Art, dass gerade entweder ein Aligator oder eine Schlange sich an dem Fleisch vergreifen wollte, zumal Pepino jetzt keinen mehr an das Fleisch lässt und ziemlich angespannt wirkt. Unsere Naivität lässt uns natürlich weiter angeln. Nach einer Stunde angeln haben wir genügend Fischer. Heute hat dann nun auch der letzte noch einen Piranha gefangen. Marcus liegt übrigens der weil mit einem Sonnenstich unter einem Baum, faselt komisches Zeug und hat eigentlich nichts mehr zu trinken – wie wir alle mittlerweile.
Alle warten gespannt auf Pepinos Mittagessen
Pepino kocht schöne Piranhasuppe, die auch wirklich schmeckt
Nach 2 Stunden „ausruhen“ in der Sonne, geht’s an den Rückweg. Wegen Marcus nehmen wir den kurzen Weg – durch 2 Flüsse. Pepino ist das zwar nicht so recht, ich denke er ist noch etwas sensibilisiert von dem Angriff auf seinen Fleischbeutel, aber er willigt ein. Beim durchwahten des Flusses tritt man oft auf längliche Gebilde, die beim nächsten Schrittversuch wieder weg sind. Ich will mir nix einreden, aber jedem war eigentlich klar, dass das Schlangen sind.
Rueckweg durch seichtes Moor. Jetzt wissen alle warum Pantanal "Sumpf" heißt
Nach erneuten 2 Stunden laufen, kommen wir endlich um 4 im Camp an und der erste Weg führt natürlich zur Bar, wo wir erstmal alle den Durt versuchen zu bekämpfen.
Nach der Dämmerung gehen wir noch einmal 100m hinter unserer Hütte und beobachten, wie dicht unzähliege Aligatoren in unmittelbarer Nähe unseres Hängemattenplatzes sitzen. Im Dunkeln funkeln die Augen wie Blitze. Sehr beeindruckend.
Die zweite Nacht in der Hängematte geht noch besser als die erste, da wir am Lagerfeuer erstmal ordentlich Caipira trinken.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen