Ein Ausflug an den „besten Ort für Flitterwochen“ (Zitat Banki) Ilha de Campeche. Der Name ist übriegens inspiriert von Antoine Saint Exupery, der hier einige Teile des kleinen Lords schrieb.
Mit dem Auto sind wir alle Mann, d.h. Banki, Manni, Babinski, Forsti und ich im Fusca nach Armação. Dort hat noch schnell die Tüv-Polizei alle Boote abgenommen, die heute nach Campeche fahren, inkl. aller Führerscheine der Bootsfahrer. Natürlich waren die Brasilianer wieder mal nicht darauf vorbereitet und es hat noch über eine Stunde gedauert bis wir dann so gegen 11 Uhr doch loskamen. Die Hinfahrt war schon beeindruckend für alle; Zufahrt auf eine Einsame Insel, auf der nur ein 80jähriger Fischer lebt mit einem weißen Sandstrand und dahinter, dem Ozean zugewandt, eine kleine Enklave Regenwald. Von um 12 Uhr bis um halb 4 hatten wir dann Aufenthalt auf der Insel, bis uns unser Bootsmann wieder abgeholt hat. Nach einem kurzen Schwimmgang am kristallblauen Strand, der sogar von einem Pinguin begleitet wurde, gings ans Sonnen. Eigentlich waren alle nur sprachlos von der Schönheit der Insel. Nach kurzem Mittag in der Strandbar sind wir dann mit einem Führer für 5R$ auf Entdeckungstour der Insel gegangen. Vornämlich den hinteren Teil der Insel, der aus Regenwald und Felsenküste besteht. Der nächste Punkt den man am anderen Ende der Insel erblicken könnte, wäre wahrscheinlich Afrika gewesen, wenn sich nicht noch eine kleine Trauminsel zwischen den Kontinenten befände.
Die Rückfahrt wurde dann noch einmal spaßig, denn bei aufkommenden Wind, wurde die See unruhiger und Ende vom Lied war eigentlich, dass alle klitische patsche nass waren – vornämlich Manni, der am Rande mit Blick zur Brandung saß.
Am Abend wartet dann der El Divino Club auf uns. Der wohl berühmteste, weil teuerste Club Florianopolis. Dort soll wohl ab und zu auch Gustavo Kürten, der brasilianische Tennis-Spieler und Einheimische auftauchen. Bei uns war er zwar nicht da, aber es war auch so ganz voll und lustig und teuer.
Außer Banki, Manni und Babinski waren noch Forsti, Marcus und Jürgen dabei. Am Eingang musste dann Martin erstmal Mannis Digitalkamera wieder aus der Unterhose ziehen, denn dort hatte er sie versteckt, als wir das Verbotsschild von Kameras gesehen haben und die Einlasskontrolle es „erfühlt“ hat. Gott sei Dank konnte wir sie dann an einer anderen Kasse abgeben und am Ende des Abends wieder dort abholen. Na ja, eigentlich nicht, sondern bei einem ganz anderem, da die Kassen ja um 5 nicht mehr aufhaben, aber das ist mal wieder die brasilianische Art und Weise so ein Problem zu lösen. Aber zum Glück war sie wenigstens am Ende noch auffindbar im Kassenbereich. Auch, wenn es einige Zeit gedauert hat.
Im Club selbst war neben einer Band, die wohl bras. Sprechgesang versucht haben und der üblichen Mischung aus eiuheimischer Musik und „I’m going to San Fransisco…“ musikalisch eher nicht soviel los. Aber die Einrichtung und das Ambiente waren mal ansprechend. Da könnte sich eine deutsche Disko schon mal was von abgucken. Leider konnten wir ja dann keine Fotos mehr machen…
Um 6 gings dann ab nach Rio Tavarez, nachdem wir noch einen Taxifahrer auf 30 Reais runtergehandelt hatten. Mit 5 Mann wohl gemerkt. Auf der fast 45min dauernden Fahrt hat er dann auch einige Male bereut, dass er sich auf dieses Geschäft eingelassen hat…
7 Uhr: ab ins Bett, obwohl sich am Horizont gerade das schönste Wetter seit Wochen abzeichnet.
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