7/30/2005

Stammtischfest in Jaraguá do Sul

Die ganye Stadt ist in heller AUfregung, da heute das große "Stammtischfest" in der Fußgängerzone ist. Soll heißen, dass alle vereine, oder Gruppen einen kleinen Stand aufbauen und Bier kostenlos an Bekannte und Freunde des Vereins verteilen. Verkauft wird nix.

Zum Glück ist Wilson Bruch, mein Arbeitskollege, Präsident des größten Schützenvereins und des Organisationskomitees des Schützenfestes, sodass für unserer Verpflegung gesorgt ist. Für 20 Reais bekommen wir ein T-Shirt ("Uma explosão da alegria"), ein risieges Churrasco und kostenlos Eisenbahn-Bier.

Das Fest beginnt bereits morgens um 11 und geht auch nur bis abends um 5.

Wir, d.h. Forsti und ich, geben sogar noch ein kleine Kostenprobe in Sachen deutscher Blasmusik. Forsti an der Trompete und ich an der kleinen Trommel - und das nach 4 Monaten ohne Schlagzeugspielen, geschweige denn Blasmusik. Aber es klappt sehr gut. Die Leute freuen sich noch mehr und sind außer Rand und Band. Vorallem Wilson Bruch.

Außerdem sind noch Conny, Marcus und sogar Franziska da, für die es das erste Wochenende in Brasilien ist. Ein totaler Schock. VOn Deutschland direkt nach Jarguá do Sul ins tiefste Hinterland Brasiliens beim Stammtischfest, wo viele deutsch sprechen. Der Jetlack ist weg, aber der Kulturschock ist noch sehr groß.

So gegen 17 Uhr geht dann das Bier alle, Forsti gibt noch mal kurz ein kleines Ständchen, in Form eines Trompetensolos und alle machen sich langsam auf den Heimweg.

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