4/16/2005

Meine neue Unterkunft in Jaraguà

Hier in Jaraguà do Sul wohne ich wieder mit einem Brasilianer zusammen - Ricardo Sari. Er ist 25 Jahre alt, kommt eigenltich aus Rio Grande do Sul und arbeitet auch bei WEG. Er ist Elektroingenieur und in der Exportabteilung für Irland/UK zuständig. D.h. er spricht gutes Englisch, was ich ihm aber bereits hier zuhause verboten habe. Manchmal hält er sich sogar dran.
Unser Apartment ist ziemlich dicht am Zentrum. Hier haben wir zumindest eine Putzfrau, die jeden Mittwoch kommt. Ich glaube das wird mir fehlen, wenn ich dieses Land wieder verlassen. Meine Klamotten wasche ich aber immer noch selbst - man will sich doch noch etwas Selbstständigkeit bewahren.
Morgens und Abends fahre ich dann meistens mit Ricardo zu WEG. Das erspart mir die Auseinandersetzung mit dem örtlichen Bussystem. Ich glaube nämlich, dass das hier in Jaraguà ziemlich bescheiden ist.

4/09/2005

Das Praktikum beginnt

Mein Praktikum hier in Jaraguà do Sul hat am 4.April begonnen. Ich arbeite in der Softwareabteilung von "WEG". WEG stellt Motoren und allerlei Kram her. Der größte Konkurent hier ist Siemens. Auf dem unteren Bild ist der gesamte WEG-Komplex fotografiert. Ich arbeite im Gebäude ganz vorne. Dort sind alle administrativen Departments untergebracht, wie DSI (Sistemas) - mein Department oder Unternehmens- führung.



Der einzige Satz, dem man einem Brasilianer über Jaraguà entlocken kann ist "Aqui nao tem nada" (Hier gibts absolut nichts). Ich denke das trifft die Sache im Kern. Die Stadt hat etwa
120 000 Einwohner und fast alle haben zumindest indirekt mit WEG zutun. D.h. eine typische Arbieterstadt.
Mein Mitbewohner Ricardo ist ein Gaucho, d.h. er kommt aus dem Süden Brasilien's, besser gesagt aus Rio Grande do Sul. Er ist auch ausschließlich wegen der Arbeit hier. Außerdem redet er sehr wenig.
Die Arbiet ansich ist angenehm. Ich arbeite in meinem eigenem Team. Alle anderen sind mit etwas anderem beschäftigt. Allerdings helfen sie mir wo es nur geht. Einer ist sogar mehr oder weniger abgestellt um mir ab und zu über die Schulter zu schauen. Sie nennen den hier Supervisor. Meine Aufgabe ist die Konzeption und Entwicklung einer Kommunikation zwischen einem PDA und dem WEG-Portal, d.h. über das Internet. Die Kommunikation läuft ausschließlich über WebService und für die Sicherheit sorgen Certifikate. Der Webservice soll in C# ralisiert werden und auf dem PDA wird Java laufen.

So, jetzt aber genug von der Arbeit, die meisten sind wahrscheinlich eh gerade eingeschlafen.

Am Donnerstag geht ganz WEG in die ShoppingGalerie und trifft sich zum Bier in der Chopperia. Das ist aber auch ziemlich öde, da dort die gleichen Leute wie am Tag bei WEG sind.

Die nächste größere Stadt ist Joinville, sie ist gleich wohl die größte Stadt Santa Catarinas.

4/04/2005

Erste Phase vorbei

Hallo,

Die erste Phase meines Aufenthaltes hier in Brasilien ist bereist vorbei und bisher habe ich es leider nicht geschafft etwas zu posten. Das lag nur daran, dass ich erst jetzt hier in Jaraguà do Sul Internet habe.
Deshalb verpflichte ich mich gerade selbst ab jetzt !alles! zu posten.

Die Zeit in Floripa war eigentlich recht entspannend. Man könnte es eher mit einem vierwöchigen Sprachkurs in Brasilen vergleichen. Denn genau das war es auch. Wir hatten 4 Wochen lang 2 mal am Tag jeweils 2 Stunden Portugiesischunterricht bei Marcia.

Am Wochenende gings eigentlich immer an irgendeinen Strand und es wurde das ganze WE dort verbracht. Pousadas für ein ganzes Wochenende kosten im Schnitt 60 Reais pro Mann und Nase. Also etwa 20 Euro.

Achja, wenn ich immer von uns spreche, muss ich jetzt auch mal ganz ganz vorne anfangen.
Wir, d.h. Anna Damrath (Ladys first), Christian Forst, Markus Ritter, Marcus-Maria Ganseforth, Ingmar Müller und ich. Marcus und Anne studieren Wirtschaftsingenieurwesen und der Rest Wirtschaftsinformatik an der schönen TU-Ilmenau.

Tanzmaus

Wir haben viel erlebt, was jetzt leider den Rahmen hier sprengen würde. Vielleicht schaut ihr einfach mal bei Marcus auf die Homepage. Der hat recht ausführlich die ersten vier Wochen beschrieben und bebildert. Die haben wir ja noch zusammen verbracht.

Nur soviel sei gesagt, wir waren bereits an den größten Wasserfällen der Welt "Foz do Iguacu", die gleich neben dem größten Wasserkraftwerk "Itaipu" der Welt liegen. (O-Ton: Brasilianische Propaganda) Aber es war wirklich sehr faszinierend und schön. Wir haben dort sogar drei deutsche Handwerker auf der Walz kennen gelernt. Sie waren bereits ein halbes Jahr hier in Brasilien und haben es auch schon wieder in Richtung Deutschland verlassen.