10/31/2005

Ruhiger Tag der viel mit schlafen zu tun hat

Als wir um kurz nach 9 Uhr in Floripa ankamen, sind wir alle heimwärts gefahren und haben uns ins Bett gehauen. Leider mussten Forsti und ich um 16 Uhr noch zum Portugiesischunterricht und Data Mining. Manni war in der Zwischenzeit noch in der Barra da Lagoa und Banki hat etwas mehr geschlafen, DVD geguckt und etwas sauber gemacht. Danach gings noch auf die Suche nach einem Pizza Rodízio, natürlich auf Martins Anraten. Leider fand sich nur eine normale Pizzaria und der Abend wurde von den anderen Dreien durch Skatspielen bei uns ausgeklungen – wie langweilig, aber auch mal wieder notwendig...

10/30/2005

Vierter Tag in Rio endet in São Paulo

Leider sind wir heute alle nicht rechtzeitig ausgewacht, sodass wir im nächsten Cafe Frühstück essen mussten. Danach trennten sich dann unsere Wege, denn wir machten uns auf den Rückweg nach Rio und der Rest auf den Weg nach Ouro Preto bzw. Belo Horizonte. Wir ließen Marcus also mit den Mädels alleine und sind zum Rodoviarioa aufgebrochen.

Um 14 Uhr waren wir am Rodoviario. Danach waren wir noch schnell am Flughafen, um eine Sache von außerodentlicher Wichtigkeit zu erledigen. Deshalb haben wir auch für Hin- und Rücktour das Taxi nehmen müssen, wobei ich sogar noch den Taxifahrern Geschichten von fast verpassten Flugzeugen bzw. Fast abfahrenden Bussen auftischen musste, um die Geschwindigkeit auf 120 in der Stadt zu heben. Der Taxifahrer auf der Rückfahrt empfahl uns sogar uns anzuschnallen, weil es jetzt etwas schneller gehen wird, wie er sagt. Pünktlich und erfolgreich (wie ich mich auf min. 3 Kästen deutsches Bier freue...) sind wir um 3 am Rodoviario angekommen, noch schnell Tickets für den Bus um 15:10 gekauft und zum richtigen Einstieg gesprintet, ging es auf den 6 stündigen Weg zurück nach São Paulo.

Um kurz nach 21 Uhr in São Paulo angekommen, haben wir die anderen getroffen (Forsti und Jürgen), die nicht sehr erfolgreich in Paratí waren, und sind dann um 22:15 mit einem, Gott sei Dank, sehr gutem Bus nach Floripa zurück gefahren.

10/29/2005

Dritter Tag in Rio endet bei Bobs

Morgens recht früh ausgestanden ging es gleich Richtung Zentrum, um auch das historische Antlitz Rios zu entdecken...

Forsti und Jürgens haben heute morgen schon Rio in Richtung Paratí verlassen, wo sie sich wegen Hotels und Pousadas erkundigen wollen, da sie noch keinen Plan für Silvester haben und ihren Freundinnen dann da sein werden.

Zu erst gings los mit Theatro Municipal, das ich ja bereits mit Kathrin angeschaut habe. Leider war es Samstag und es gab keine Führungen. Also gings weiter zur großen Kathedrale „Catedral de São Sebastião“, die in modernem Stil zwischen 1964 und 1976 erbaut wurde und bis zu 20.000 Menschen fasst. Sie ist einer mexikanischen Pyramide nachempfunden.

Dahinter erstrecken sich dann die 220m lange „Arcos da Lapa“, die in der Kolonialzeit angelegt wurde, um das Wasser des Rio Carioca bis zum Largo da Carioca zu leiten. Heute dient es als Brücke für die letzte Straßenbahn Rios.

Im Stadtteil Lapa, der sich dann direkt anschließt, befindet sich noch die „Escadaria“ an der auch ein Video von Snoop Dog und Pharrel, wie mir Anna und Banki berichteten. Sehr schön, aber schon fast in einer Favela liegend.

Danach ging’s ins „Museu de Belas Artes“ (Museum der schönen Künste), was noch ein paar Bilder und Skulpturen brasilianischer und eruropäischer Künstler zeigte. Zum Teil waren Bilder Rio’s aus dem 16.Jh. dabei, als Rio noch wirklich schön war und es noch aus vielen Dörfern bestand. Es gab sogar ein paar Bilder eines berühmten Holländers, was der holländischen Anna das Herz höher schlagen ließ.

Danach wollten wir noch das Boot zur Ilha (Insel) Fiscal erreichen, was um 16 Uhr das letzte Mal am Tag ablegt. Es war 10 vor 4 und wir rannten über sämtlichen 3 spuriegen Stadtautobahnen, um es noch rechtzeitig zu schaffen. Um Punkt 4 dort angekommen, sagte uns dann der Pförtner, dass die Ilha gerade „em obras“ (in Renovierungsarbeiten) sei. Also fiel das schon mal ins Wasser. Es blieb also beim Besuch des Museums am Anlegepunkt des Bootes und eines entfernten Bildes der Insel.

Wir gingen also aus Frustbewältigung ins nächste „Bob’s“, um noch mal schön ein Softeis zu essen – auf Banks Anraten. Danach haben sich dann unserer Wege getrennt, da die anderen noch Tickets für ihre Bustour nach Belo Horizonte tauschen wollten. Wir, Banki, Manni, Franziska und ich, sind ins Hostel zurück um uns noch auszuruhen. Auf dem Heimweg ist dann Martin noch mal an einem Bobs vorbei gekommen und er wurde wieder schwach.

Abends sind dann Franziska, Marcus, Banki, Männe und ich nach Leblon gefahren, um etwas aus zu gehen. Das Ganze relativierte sich dann etwas, als wir die schicki schicki Sushi Bars in Leblon entdeckten, die dann doch etwas außerhalb unseres Budgets lagen. Aber am Ende fanden wir am Rand Leblons dann doch noch etwas Lauschiges. Aber kein Fisch – was Marcus und Martin auch aufatmen ließ.

An der Copacaban angekommen stürmte Martin in den nächsten McDonals, um noch in bester Bob’s-Manier ein Softeis zu essen, aber leider war schon alles aus. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag…

10/28/2005

Zweiter Tag in Rio endet mit einem Strich

Munter, wach und ausgeschlafen, dazu noch Sonnenschein und Tatendrang. Beste Voraussetzungen, um auf den Corcovado (Christusstaue) zu gehen. Also machen wir uns morgens gleich nach dem verspäteten Frühstück auf die Socken.

Die Zugstation des Corcovado lassen wir mal kühl links stehen, denn 30R$ mal 10 Mann sind uns doch zu viel. Also handeln wir den nächsten Taxifahrer auf 15R$ pro Mann runter. Erbringt uns hoch, wobei er uns sogar vorher noch auf einem anderen Aussichtspunkt raus lässt, auf dem Mann auch einen sehr schönen Ausblick, über eine der schönsten Städte Brasiliens hat. Auf dem eigentlichem Endpunkt angekommen, der Christus Statue, geht’s aus dem Van zum Fotos machen.


Alle Mann auf der Christo-Statue

Da Kiste und MM es bei ihrem Abflug von Rio leider nicht mehr geschafft haben zum Corcovado, was ihr großes Ziel war haben wir ein Foto gemacht und einen Gruß oben hinterlassen….


Für MM und Kiste
"Einmal Copacabana und zurück für MM und Kiste"


Da Rio noch eines der größten Fußballstadien der Welt hat, das Maracanã Stadion, mussten wir diesem als deutsche schon einen Besuch abstatten. 170.000 Fans passen in das Stadion. Leider befindet es sich gerade in einer großen Sanierungsphase, sodass das Bild von Baggern und Presslufthammerlärm etwas getrübt ist. Trotzdem kommt es mir garnicht sooo groß vor.

Danach noch fix was in Catete gegessen und ab nach Botafogo, um den Bus zum Zuckerhut zu bekommen. Forsti und Jürgen verabschieden sich hier schon, da sie sich den Zuckerhut eh noch mit Freundin anschauen wollen.

Pünktlich zum beginnden Sonnenuntergang kommen wir dann auch an der Gondelstation zum Zuckerhut an. Der ufstieg besteht aus zwei Gondeln, die erste führt auf den Urca und die zweite geht direkt auf den Pão de Açucar (Zuckerhut). 35R$ kostet auch wieder die touristische Abzocke. Der Aufstieg geht schnell und der Blick auf die Stadt beeindruckt schon auf dem ersten Berg alle, die ihn noch nicht kennen. Oben angekommen sind dann wirlich erstmal alle still – einfach phantastisch. Für mich der bester Ausblick Brasiliens und in diesem Moment kann man diesen Gedanken wohl bei den meisten von den Augen ablesen. Martin hat noch etwas mit der Gondelfahrt zu kämpfen, aber auch er ist schnell wieder bei der Sache.

Die Dämmerung beginnt synchron mit einem Gewitter, was direkt auf den Zuckerhut zuzieht. Am Ende muss sogar die Abfahrt per Gondel für fast eine Stunde ausgesetzt werden, weil’s zu gefährlich wäre… Sodass wir erst gegen 9 den Zuckerhut wieder verlassen können… Die Bilder bei Gewitter sind einfach unschlagbar und noch ein Stück mehr in der Einjahres-Geschichte: „Brasilien 2005“.

Zum Abendessen haben wir uns dann noch etwas getrennt und im Grunde war jeder in einem anderen Restaurant. Anna und Mitschiko, in das eine, Banki, Männe, Marcus, Franziska und ich ins andere und Forsti und Jürgen haben sich im McDonalds gesetzt, da es etwas an der Kommunikation gehapert hatten, denn sie waren ja nicht mit auf dem Zuckerhut.

Zum Ausgehen haben wir uns die Copacabana ausgesucht, um auch noch mal ordentlich in Rio das berüchtigte Nachtleben zu erleben. Das einzige was sich bestätigen sollte. War das „berüchtigt“, denn die Copacabana mutiert nach Sonnenuntergang zu einem riesigen Freiluftpuff mit älteren spendablen deutschen Herren und jungen brasilianischen (zumindest in den meisten Fällen) Mädchen. Die Disko vor der sich der größte Pöbel aufbaute war das Help, das ihren Namen auch gerecht wurde, denn alleine an diesem Abend wurden viele Wünsche ältere Herren war. Es war einfach nur Ekel erregend. Zum Glück war Franziska als Mädel dabei. Dadurch sahen wir nicht ganz nach Sextourismus aus. Die 30R$ Eintritt haben wir uns dann aber doch gespart und haben nur 2 Bier vorm „Help“ getrunken und sind dann um 2 wieder heim – ohne ausgeraubt zu werden.

10/27/2005

Erster Tag in Rio endet im Bunker 94

Unausgeschlafen und ganz schön fertig kamen wir dann um etwa 7 Uhr in São Paulo an. Jetzt noch schnell Bustickets nach Rio gekauft und ab in den Bus von Expresso do Sul, wobei der Name hier wirklich nicht Programm ist – 6 Stunden dauerte es dann noch mal von São Paulo bis Rio de Janeiro.

In Rio gegen Mittag angekommen, holte sich jeder noch schnell seine persönlichen Busreiseinformationen bei dem ansässigen Busunternehmen und wir (Forsti, Jürgen, Martin, Manni und ich) kauften gleich Rückfahrtstickets für São Paulo – Florianópolis.

Ab in den Bus zur Metrô, die uns zur Copacabana bringen sollte, denn dort lag unsere Pousada “Girassol”. Durchgeschwitzt nach 18 Stunden Bus fahren und einfach nur fertig, war die erste Dusche eine Wohltat für den Körper. Das dauert natürlich bei 10 Mann ordentlich Zeit, sodass wir dann mit leichter Verspätung zur ersten obligatorischen Besichtigung des berühmtesten Strandes Brasiliens, der Copacabana, aufbrechen konnten. Eigentlich türmt sich im Hintergrund der Pão de Açucar (Zuckerhut) auf, aber leider war uns das Wetter schon am ersten Tag nicht vergönnt. Danach schauten wir uns noch das For an der Copacabana an, das ich mir auch schon mit Kathrin anschaute.


Klasse an der Copacabana

Anschließend ging’s gleich weiter zum mittlerweile berühmtesten Strandes „Ipanema“, zumindest wenn man die Cariocas (Bewohner Rio’s) fragt. Anna konnte sich noch an eine berühmte Bar, Garota de Ipanema, erinnern, in der die Mädels dann gleich erstmal ihren ersten Caipirinha Rios und wir unser erstes Chopp trinken konnten. Nachdem die Stimmung der Klasse dann fast am Fall Marcus seiner Digitalkamera zerbrach, sind wir dann erstmal heimwärts gegangen, um noch etwas vor dem Abend auszuruhen. Auf dem Rückweg hatte sich dann aber der Hunger bei allen soweit aufgebaut, dass wir gleich das erste und einzige Pizza Rodizia weit und breit in Beschlag nahmen, auch wenn die Mädels davon nicht sehr angetan waren, mit Ausnahmen von Rebecca. Sie flüchteten dann auch vorzeitig, um noch irgendwo einen wahrscheinlich riesigen Nachtisch zu essen – Frauen halt.

Abends gingen bei allen so schnell die Lichter aus, dass wir sogar unseren eigentlich schon festen Plan des Besuches der Diskothek „Bunker 94“ an der Copacabana auf den nächsten Tag verschoben.

10/26/2005

Klassenfahrt nach Rio de Janeiro

Eine Holländerin, eine Japanerin und 8 Deutsche machen sich auf, um Rio de Janeiro zu entdecken. Außer Anna (die Holländerin) und ich ist es für alle Neuland. Also beste Ausgangssituation.

Los geht’s abends um 21 am Rodoviario in Floripa. Natürlich hatte der Bus „technische Probleme“, sodass wir auf einen alten Catarinense-Bus umsteigen musste, was die Fahrt nicht unbedingt verkürzen sollte. Aber nach dem wir in bester Klassenfahrtmanier erstmal die letzte Reihe, die aus einem breitem Sofa bestand, in Beschlag genommen haben, vergingen zumindest die ersten Stunden recht lustig und schnell. Mein brasilianischer Sitznachbar hat mir die Fahrt auch nicht unbedingt verkürzt.

10/20/2005

Manni und Banki nach Foz, wir nach São Paulo

[Martin und Banki sind gerade am verfassen dieses Artikels ;-)]

10/19/2005

Entdeckung der Lagoa de Conceição und Churrascorestessen

[Martin und Banki sind gerade am verfassen dieses Artikels ;-)]

10/18/2005

Erste Badeversuche in Joaquina und großes Churrasco bei uns

[Martin und Banki sind gerade am verfassen dieses Artikels ;-)]

10/17/2005

Manni und Banki gucken sich das Zentrum an

[Martin und Banki sind gerade am verfassen dieses Artikels ;-)]

10/16/2005

Erstmal zurück nach Floripa und JetLack auskurieren

Morgens aufwachend mit einem tierischen Kater, gibt’s natürlich erstmal wieder ein fürstliches Frühstück. Wie immer. Diese Familie sprüht vor Gastfreundlichkeit.

Eigentlich fehlt jedem die Energie, aber wir machen uns trotzdem relativ flott auf den Weg nach Floripa. Mittlerweile ist es auch schon 3 und wir müssen uns sputen, damit wir noch im Hellen in Floripa ankommen. Auf dem Rückweg verdauen die meisten noch die am letzten Wochenende gewonnen Erfahrungen auf dem Oktoberfest Blumenaus. Das alleine klingt schon absurd genug.

In Floripa angekommen treffen Banki und Manni erstmal Forsti, der mit seinen Eltern auch wieder heil aus Foz de Iguaçu bzw. Blumenau wiedergekommen ist. Leider hatten die drei keine Gelegenheit sich den Umzug in Blumenau anzusehen, oder das Oktoberfest an sich.

Jetzt geht’s erstmal für uns ans Ausruhen vom Wochenende.

10/15/2005

Oktoberfest in Blumenau mit Umzug und Charlys Auftritt

Morgens mit gut ausgeschlafen aufgewacht, wurde erstmal fürstlich gefrühstückt. Natürlich mit ordentlich Streuselkuchen. Da merkt man dann wieder die deutschen Wurzeln dieser Familie. Einfach herrlich. Eigentlich wollten wir heute am Samstag nach Jaraguá do Sul, denn dort ist heute der letzte Tag des Schützenfestes, dessen Organisator bzw. Präsident mein ehemaliger Arbeitskollege und guter Bekannter Wilson Bruch ist.

Allerdings hat uns Charly, der Vater Egards, der mir beim Autokauf soviel half, zum Churrasco am Mittag eingeladen. Außerdem gibt es heute um 16 Uhr auch noch einen großen Umzug auf der Fußgängerzone Blumenaus, der sehr berühmt ist. Also entschieden wir uns in Blumenau bei den Ullrichs zu bleiben. Eigentlich war aber der größte Beweggrund, dass Charly heute Abend mit seiner Band „Os Vilanenses“ (Die Dorfbewohner) im besten Zelt des Oktoberfestes zur besten Zeit des Abends (Miiternacht) auftreten wird. Da konnten wir einfach nicht mehr ablehnen.

Wie gesagt, so getan. Zum Mittag gab’s schönes Churrasco. Perfekt für Manni und Banki, denn so konnten sie gleich mal die brasilianischste Spezialität überhaupt kosten und miterleben. Dazu ein paar Bier und alle waren befriedigt. Ohne große Unterbrechung ging es dann um kurz vor 16 Uhr zum großen Umzug in die Fußgängerzone. Egard brachte uns hin, denn sie wollten noch etwas Zeit zum Ausruhen haben, sodass wir uns für um 18 Uhr an der Tunga, dem äußersten Ende, an dem sich dann alle Leute nach dem Umzug sammeln, verabredet.

Der Umzug, der auch eine gute Stunde dauern sollte, war wirklich lustig, aber doch segr deutsch und somit etwas langweilig. Aber die brasilianischen Tupfer ab und zu, haben das meiste dann wieder raus gehauen. So z.B. das „Chopp-Motorrad“ (Ein alte Java mit Seitenwagen, der aber zum Bierfassständer mit Zapfanlage umgebaut wurde) oder das ein Tandem, was knappe 20 Personen fasst.

Nach dem Spuk dann vorbei war, haben sich anscheinend alle Besucher mit ihren Freunden an der Tunga treffen wollen. Voll war kein Ausdruck. Aber umso besser war es dann auch. Nach einer halben Stunde suchen, haben wir dann Egard und den Rest getroffen. Die anderen scheinen heimlich Schnapps getrunken zu haben, denn sie haben uns im Handumdrehen in Sachen Alkohol locker mit 200km/h überholt. Die Stimmung war einfach genial. Vor allem, weil ja der eigentlich Besuch des Oktoberfests noch kommen sollte, es aber dort schon einmalig war. Kein Vergleich mit Deutschland. Im direkten Vergleich kann München locker einpacken. Das steht mal fest. Nach ein paar Bier kamen dann sogar noch 4 ehemalige Arbeitskollegen von mir aus Jaraguá an marschiert. Sehr geil. Einer von ihnen hatte sogar einen Meterbier dabei. Das ist hier allerdings etwas anderes als in Deutschland. Es ist ein zylinderförmiges Röhrchen mit einem Ballon am unteren Ende und oben einer Art zu breiten Schnappsglas mit einem Füllungvermögen für 600ml Bier. Die Jungs waren schon gut unterwegs und ich sagte dem einem noch, dass er das Ding wohl heute zerhauen wird. Er schilderte mir aber seine bereits lange Erfahrung von 2 Tagen beim Schützenfest in Jaraguá bei dem es durchgehalten hatte und versicherte mir, dass es auch noch einen Tag Blumenau Oktoberfest aushalten wird. Na, wir werden sehen, habe ich mir nur gedacht…

Um kurz nach 22 Uhr sind wir dann in die nächste Lanchonete, um noch etwas zu essen. Die anderen Brasilianer wollten noch mal kurz bei Egard zu hause vorbeigucken, da sie immer noch mit dem Auto da waren. Um kurz vor Mitternacht haben wir es dann auch endlich mit dem Bus zur Proebe, der Theresienwiese, geschafft. Heute war es zum ersten Mal in meiner kompletten zweitägigen Oktoberfesterfahrung richtig voll. Es war bereits am Eingang kein reinkommen und die anderen wurden sogar so genau inspiziert, dass sie noch nicht mal als Studenten rein gekommen sind.

Heute waren alle wenigstens „etwas“ besser rein Fitnessmäßig, sodass wir gleich erstmal durch alle Pavillons gehottet sind. Wir haben sogar noch einen Kumpel von Egard getroffen, den wir bereits am Abend zuvor kennen gelernt haben. Er hat sich uns dann angeschlossen und wir sind auf die Suche nach Egard gegangen, denn eigentlich wollten wir um uns Mitternacht am Pavillon A, wo Charly dann anfangen sollte zu spielen, treffen. Allerdings war von den anderen noch nix zu sehen. Der Kumpel Egards, der sich uns angeschlossen hat, sagte dann, dass sie am Eingang stehen und versuchen als Studenten rein zu kommen – alle 3 mit einem seit einem Jahr abgelaufenem Studentenausweis von Egard. Das war um kurz vor 2. Es spielte im Moment übrigens immer noch die einzige deutsche Band, die vor „Os Vilanenses“ spielen sollte. Man nimmt halt einen Spielplan nicht ganz so genau.

Wir haben dann noch etwas in den anderen Pavillons umhergefeiert. Als wir dann wieder in Pavillon A gekommen sind, fragte der Sänger auf der Bühne, ob alles gut wäre und zeigte auf uns – in einem Zelt mit 4000 Menschen. Es war Charly und sofort kam auch schon Egard angesprungen, der den Eintritt mittlerweile geschafft hatte. Danach war die Party natürlich grenzenlos und wir feierten noch bis um 5 als dann wirklich alle Lichter ausgingen. Zwischendurch hab ich dann meinen Arbeitskollegen wieder getroffen, der die Biergaraffe hatte. Mittlerweile hatte er einen eisen Krug. Bei der Frage, was passiert sei, winkte er nur ab und sagte, dass so ein Krug auch schön sei…

Um 6 hat uns dann Charly mit seinem Auto mit nach hause genommen. Im Auto hat er nur böse geschimpft auf einen Kumpel von Egard, der sich wohl zwischenzeitlich mit irgendeinem fremden Mädel bei sich zu hause vergnügt haben muss. Diese Brasilianer…

10/14/2005

Sejam Bem-vindos no Brasil – Banki und Manni sind angekommen

Um 13 Uhr ist es dann für mich soweit. Mal wieder landet eine Maschine mit deutschen Besuchern und ich bin mal wieder gespannt wie verrückt. Nach einer guten halben Stunde verspätung ist es dann auch wirklich so weit. Die beiden landen und steigen aus dem Varig-Flieger aus. Die beiden gehen erstmal weit neben das Flugzeug und suchen mit gespannten Blicken nach oben, wo ich mit meiner Kamera stehe. Flucks ein Bildchen gemacht und endlich runter zum Auscheckbereich.

Nachdem der Fusca kurz durch die beiden inspiziert wurde, ging es dann erstmal nach hause ins Strandhaus. Dort habe ich ihnen dann eröffnet, dass es heute Abend nach Blumenau zum Oktoberfest geht. Wir wurden nämlich von meinem ehemaligen Arbeitskollegen Egard bzw. dessen Familie für das Wochenende in ihrem Haus in Blumenau eingeladen.

Nach kurzen 3 Studen Fusca-Fahrt und diversen Stopps an Tankstellen mit Luftmessern für meine Reifen, kamen wir dann gegen 8 in Blumenau an. Gut gelaunt habe ich den beiden dann erstmal die Innenstadt und das Shopping Neumarkt gezeigt. Dort hat dann wieder die übliche blumenauische Band deutsche Lieder gespielt. Man merkte schon, dass die ganze Stadt im Oktoberfestfieber ist. Das war einfach unglaublich. Ein kleines Bierchen „Chopp“ im Shopping getrunken und dann ging’s in die richtige Innenstadt – in die Fußgängerzone – die in diesen Wochen in neuem Gewand erscheint. Alles ist mit Girlanden und Wappen und deutschen Flaggen geschmückt. Einfach unvorstellbar, wenn man das nicht mit eigenen Augen gesehen hat. An der größten Chopperie (Kneipe), der Tunga, angekommen, haben wir den nächsten Zwischenstopp zum Biertrinken gemacht. Es war mittlerweile 9 Uhr geworden und es waren riesige Menschenmassen dort, die die ganze Fußgängerzone durchzogen – in bester Stadtfestmanier. Nur die deutsche Schlagermusik mit ein wenig brasilianischer Sambamusik im Hintergrund hat das Bilde etwas verfälscht. Aber sonst schon ganz in Ordnung. Als wir uns das Schauspiel genügend angeschaut haben, sind wir dann erstmal zu Egard heim. Wir kamen gleichzeitig mit Vinicious an – dem alt bekannten Kumpel aus Joinville mit dem wir schon viel gefeiert haben. Einfach ein super Kumpel.

Als wir rein kamen war auch alle sofort wieder aus dem Häuschen – wie immer. Einfach herrlich. Es stand schon Pizza fertig für uns auf dem Tisch. Dieser Vollpensionsservice sollte uns noch öfters das Wochenende geboten werden. Nach den nächsten paar Bierchen ging’s dann zum „Proebe“, der Theresienwiese Brasiliens, per Taxi, denn fahren konnte jetzt natürlich schon wieder keiner mehr. Dort angekommen, wurden die Augen von Manni und Banki auch erstmal nicht gerade kleiner. Es war dort natürlich auch wirklich alles auf Deutsch getrimmt. Zum Glück sind auch alle als Studenten für 5R$ rein gekommen.

Gleich im ersten Zelt sind wir auch etwas hängen geblieben. Aber danach ging’s dann ins beste Zelt. Dort gibt’s nämlich nicht nur das schlecht schmeckende Brahma Chopp, sondern auch die blumenauischen Sorten „Eisenbahn“, „Heimat“, „Zehn Bier“ und „Bierland“. Wir sind eigentlich nur von Zelt zu Zelt gesprungen. Überall gab’s mher oder weniger deutsche Musik. Aber zumindest in einem Zelt war eine deutsche Kapelle, die auch wirklich das komplette TenShoes Programm intonieren konnte. Zwischendurch haben wir soagr noch Charly getroffen, in bester deutscher Manier – mit Lederhose und Faltenhemd.

Um 2 Uhr haben dann aber die Kräfte von Manni und Banki versagt, die ja heute Mittag erst in Brasilien angekommen sind. Wir, d.h. die beiden und ich, haben uns ein Taxi genommen und die anderen drei Brasilianer, Egard, Vinicious und der andere, sind noch dort geblieben und wohl erst um kurz vor 7 Daheime gewesen. Am Ende hatten sie ihr komplettes Geld versoffen und hatten noch nicht mal genügend, um mit dem Taxi heimfahren zu können. Somit mussten sie laufen. Scheiße!

10/13/2005

Manni und Banki fliegen in Frankfurt los

Heute ist der große Tag für Manni und Banki gekommen. Es geht nach Brasilien.

10/10/2005

Ein paar Tage ganz alleine beginnen

Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen des Ausruhens, da Banki und Manni bald kommen, und ich noch ein wenig meine nächsten Reisen nach Manaus usw. planen muss. Außerdem muss wieder viel für die Uni gemacht werden.

10/09/2005

5 Wochen vergingen wie im Flug – Tschüss Kathrin!

Morgens in São Paulo angekommen, haben wir erstmal im Rodoviario gefürhstückt und sind dann langsam Richtung Flughafen aufgebrochen, denn so richtig was machen wollten wir auch nicht mehr – vor allem weil Kahtrin wieder ihr komplettes Gepäck dabei hatte.

Also vertrödeln wir die letzten Stunden, kaufen am Flughafen noch eine Flasche Cachaça und lassen die 5 Wochen langsam ausklingeln.

Was bleibt mir zu sagen. 5 Wochen erscheinen lang, sind aber oft viel kürzer als gedacht. Vor allem heute. Aber zumindest haben wir die 5 Wochen ausreichend genutzt und sie somit in die Länge gezooogen... Pantanal, Foz de Iguaçu, Blumenau, Floripa, São Paulo und Rio de Janeiro. Mehr geht einfach nicht in 5 Wochen... Bald ist März…

10/08/2005

Jardim Botánico und Pão de Açúcar bei Nacht

Morgens natürlich wieder früh aufgewacht und das lecker abgezählte Frühstück zusich genommen. Heute stand vorallem der Botanische Garten auf der Liste. Nach einer Stunde Fahrt mit Bus und Bahn sind wir dann auch dort angekommen. Der Garten ist einfach riesig und um einiges riesiger und schöner als der Botanische Garten Curitiba’s. Vorallem die latente Präsenz des Christus im Hintergrund rundete das Bild einfach genial ab.

Da das Wetter einfach so genial war und wir am Tag zuvor den Christus vor Nebel nicht erkennen konnten, entschließen wir uns also noch auf den Zuckerhut zu gehen, wobei wir das eigentlich gar nicht mehr machen wollten. Wir kommen gerade rechtzeitig zur Dämmerung, leider aber auch eine deutsche Reisegruppe von deutschen knapp 30-jährigen Juppifamilien ohne Kinder, die sich auf dem Urca, dem Berg zw. Zuckerhut und der Gondelstation, erstmal ein paar Flaschen Sekt gönnen, was uns zumindest einen Vorsprung gibt. Oben angekommen, ist die Dämmerung in vollem Laufe und die Aussicht ist einfach unbeschreiblich. Da kann man sich einfach nur die Bilder anschauen und staunen. Vor allem als die Nacht dann wirklich in vollem Gange ist und die Beleuchtung der Christusstatue auf dem Corcovado einsetzt ist das Bild phantastisch. Alle Strände sind voll erleuchtet und die Straßenlaternen zeigen auf, wo durch die bergige Landschaft Rios sich Zivilisation zieht.

Dann ging’s auf die Suche nach einem Restaurant in Botafogo. Nach 2 endlosen Stunden Suchen und mehreren Kilometern Laufen sind wir dann doch in eine Pizzaria gegangen. Danach dann noch eine komplette Stunde mit dem Bus zum Rodoviario. Durch Slums, Favelas und alles was Rio bei Nacht so „interessant“ macht…

Um Mitternacht herum haben wir dann einen Bus nach São Paulo zurück genommen, da Kathrins Flugzeug je leider bereits morgen wieder nach Deutschland fliegt und sie deshalb morgen Nachmittag schon in São Paulo sein muss.

10/07/2005

Und gleich gehts auf den Corcovado und die Christus Statue

Das erste Frühstück erwartet uns und wir sind leicht überrascht, als jeder ein Brötchen ein Stückchen Melão und ein Glas Suco bekommen. Aber wir wollen uns ja mal nicht beschweren.

Danach sind wir gleich zum Corcovado aufgebrochen, ohne auch nur einen Blick auf das Wetter zu werfen, was sich im Nachhinein noch als Folgen schwerer Fehler herausstellen soll.

Nach fast einer Stunde unterwegs per Bus sind wir dann am Fuße des Corcovados, der die Christus Statue beherbergt, angekommen. Es war ein ruhiger Tag, was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz verstanden. Also schüttelten wir alle Taxifahrer ab, die uns zur Statue hochfahren wollten und nahmen die Bimmelbahn auf den Gipfel die uns mal schlappe 30R$ kostete. Schon auf dem Weg nach oben sahen wir, wie nebelig es eigentlich war und dass man den Christus gar nicht erkennen konnte. Ergo konnte man von oben auch nicht den Boden oder die Stadt erkennen. Oben angekommen sahen wir dann das ganze Unheil. Nicht, dass wir nicht die Stadt am Fuße des Berges erkennen konnten, nein, wir konnten selbst den Christus nicht erkennen. Außer in einigen kurzen Momenten haben wir das Wahrzeichen Rios nicht gesehen. Aber es gab auch einige andere Touristen, die ähnlich clever, wie wir waren. Wir mussten schlussendlich auch über eine Stunde warten, um einigermaßen gescheite Fotos zu bekommen, auf denen man den Christus etwas erkennen konnte.

Danach ging’s wieder mit der Gondel nach unten und anschließend Richtung Zentrum, wo wir uns noch das Theatro Municipal anschauten. Nach einer 2 Stundenführung, waren dann auch wirklich alle anderen Musen etc. geschlossen. Das Theatro Municipal ist eine 1:1 Nachbildung der Pariser Stastsoper – allerdings mit dem üblichen brasilianischem „Jeito“.

Das Zentrum hatte dann noch ein paar Märkte mit allerlei Klitzerzeugs bereit, wo wir dann noch etwas Zeit rumbekamen. Um 20 Uhr waren dann wieder in der Nähe unsere Hostels und wir fanden diesmal etwas schneller etwas schneller ein Restaurant. Diesmal Buffetlivre in einem kleinen auf bäuerlich zurechtgemachten Kneipchen, was dazu auch noch billig war. Als Zugabe gabs dann noch ein bisschen Gaúcho-Musik von zwei Musikern, Gitarre und Schifferklavier.

Abends noch einen Caipi in der Bar und fertig ist der zweite Tag in Rio.

10/06/2005

Einzugscaipirinha

Zerknittert kommen wir in São Paulo an – morgens um 6:30 Uhr. Die Nacht war zu gut. Kathrin ist glaub kein mal und ich nur selten aufgewacht. Etwas müde vom vielen Schlafen nehmen wir unsere Sachen und begeben uns in die Eingangshalle des Rodoviarios São Paulo. Das größte Problem war die Klimaanlage nachts, denn ich war beim Packen schon so in Copacabana-Gedanken, dass ich vergessen habe mir einen Pullover einzupacken. Also musste in großer Pullover von Kathrin über Nacht dran glauben.

Kurz Kathrins großen Rucksack eingeschlossen im Rodoviario, eine Buskarte nach Rio gekauft – auf Kathrins Idee hin den Billigsten Bus – und ab gings nach Rio.

Ich habe die ganze Fahrt geschlafen, kann also nicht viel schreiben vom wohl grandiosen Weg nach Rio, der über viele Berge und Schluchten geführt haben muss laut Kathrin.

Zur Mittagszeit, also 6 Stunden später sind wir in Rio de Janeiro angekommen – der alten Hauptstadt Brasiliens. Der Rodoviario (Busterminal) hatte sich einen gemütlichen Platz mitten in einer bürgerlichen Favela (Armutsviertel) gesucht, was mich gleich von anfang an erschreckte. Aus dem Busausgestiegen haben sofort die Taxifahrer nach uns geschrieen in der Hoffnung wir seien normal Touristen die das örtliche Nahverkehrssystem scheuen. Sind wir natürlich nicht, sodass ich mich als bald auf den Weg zum Informationsstand mache, um den günstigsten Weg zur Copacabana und somit unserem Hostel (Jugendherberge) per Stadtbus in Erfahrund zu bringen. Info geholt, Nummer gemerkt und ab über die Straße zum städtischen Busterminal. Sehr verdreckt, super heruntergekommen und absolut zum abgewöhnen von Rio. Aber ok, jetzt geht’s zur Copacabana.

Die Busfahrt dauert auch „nur“ eine kurze Stunde, aber führt uns schon mal an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, wie dem Zuckerhut und dem Corcovado. Als das Haus der Jugendherberge grünlich in der Mittagssonne scheint, erinnere ich mich an die Bilder im Internet und freue mich einfach nur noch riesig, dass wir nun nach fast 20 Stunden auf den Beinen seit Floripa endlich angekommen sind – in Rio de Janeiro. Die Jugendherberge ist wirklich angenehm schön. Nur das Personal will unabdingbar seine unterstufen Englischkenntnisse an mir testen und treibt mich damit was zur Weißglut. Unser Zimmer mit Doppelzimmer stellt sich dann auch als Zimmer mit Doppelstockbett heraus, aber das dachten wir uns ja schon vorher etwas. Unser Zimmer hat auch beste Lage, denn es liegt direkt am musikbeschallendem Aufenthaltsraum. Aber Musik mag ich ja.

Es ist mittlerweile schon ordentlich nach dem Mittag und wir beschließen gleich die Copacabana zu erkunden. Die Copacabana stellt sich schlussendlich auch als einfache Strandpromenade heraus, die eigentlich nur wegen ihrer Breite und dem guten Fotoambiente (Zuckerhut im Hintergrund) so berühmt sein muss. Der Strand ist schlechter als zuhause in Rio Tavarez, obleich sauberer als ich dachte.

Nach ein paar Touristen Fotos schlendern wir in aller Seelenruhe die „Copa“ entlang bis zu einem Militärfort, was sich zwischen den Stränden Copacabana und Ipanema auf einer Felsformation befindet. Der Eintritt von einem Real wird dem Militär noch schnell gespendet, sodass die Festung gleich zur nächsten Sehenswürdigkeit wird. Schöner Blick auf die gesamte Fläche des Copacabana Strandes.

Danach wird mit hungrigem Magen noch schnell auf der Suche nach Nahrung ein Abstecher nach Ipenama – dem reichen und auch schöner Strandviertel Rios – gemacht. Kein Erfolg. Zurück zum Hostel. Nach einigen vergeblichen Abstechern in Richtung Restaurants geben wir es erstmal auf und gehen zurück ins Hostel. Von da aus geht’s dann kurze Zeit später wieder los. Nach endlosen 2 Stunden finden wir dann endlich ein Restaurant – Buffetessen. Dort sitzt natürlich ein Deutscher Fastrentner neben uns, der alleine hier in Rio seit einer Woche Urlaub macht. Wir kommen kurz ins Gespräch, aber viele Tipps kann er uns auch nicht mehr geben. Wir ziehen ab und sind noch vor der magischen Uhrzeit von 22 Uhr wieder daheim. Noch kurz der obligatorische Einzugscaipirinha im Hostel getrunken und schon ist der erste Tag Rio vorbei.

10/05/2005

Endlich geht’s auf die alte Hauptstadt Brasiliens zu entdecken – Rio de Janeiro

Da Kathrin Sonntag von São Paulo aus fliegt haben wir uns entschlossen vorher einen Abstecher nach Rio de Janeiro zu machen, sodass Kathrin noch ein Highlight in ihrem Brasilien-Exkursions-Kalender abhaken kann.

Es geht wieder abends um 21 Uhr los nachdem Forsti und ich nun endlich die Präsentation in Data Mining gehalten haben. Das war auch die anstrengenste Hausarbeit der ganzen bisherigen Unizeit, vor allem weil uns Markus und Ingmar noch im Stich gelassen haben und im Pantanal zurzeit sind.

Der Bus ist wirklich einer der besten den ich je gesehen habe. Es ist ein Doppelstockbus, nur leider haben wir bei aller Qualität des Busses ausgerechnet den Platz direkt am Eingang. Alle Leute müssen uns anstarren, wenn sie reinkommen oder rausgehen. Alle Leute rempeln an uns vorbei, wenn sie rein oder raus wollen – was wohl noch öfters diese Nacht passieren wird. Allerdings ist der Bus gerade mal zur Hälfte ausgebucht, was die ganze Sache erträglicher macht.

Nach ein paar Minuten des Filmes und einigen Stopps des Busses ist Kathrin auch schon eingeschlafen. Ich folge mit kleiner Verspätung.

10/02/2005

2 Wochen sind einfach zu kurz – Tschüss Kiste & MM!!!

Nach einer Nacht aus Caipirinha, Cachaça pur und fast keinem Schlaf ging’s für die beiden Besucher nach zwei viel zu kurzen Wochen zum Kofferpacken. MM hat vorher noch fix einen kompletten Kaktus am Strand entwurzelt und in seinen Koffer gepackt.

Am Flughafen noch die Tränen des Abschieds weggewischt und mit den beiden 3 Stunden auf ihre Maschine gewartet, die sie Verspätung hatte.

Was bleibt mir zu sagen:

Wir lernen, dass nur aus Schnapsideen wirklich etwas werden kann, denn die Idee wurde bei meiner Abschiedsfete in Fretterode gemacht.
Danke für euren Besuch. Wir sehen uns im März. Es war wirklich sehr genial mit euch!

10/01/2005

Abschieds-Churrasco und danach Tanzen in der La Pedreira

Am letzen Abend von MM und Kiste mussten wir natürlich noch mal ordentlich was machen. Da hat es sich angeboten, dass die Gastfamilie von Marcus und den anderen ein großes Ausländerchurrasco gemacht hat. Also haben wir uns ordentlich weggeschossen bei Delmo und Angela und sind in die „La Pedreira“ gefahren – Forsti ist gefahren. Dort war dann der Abschuss komplett. MM und Kiste haben mit den einheimischen Mädels getanzt und ich hab Kathrin „gezeigt“, wie man in Brasilien tanzt.