10/20/2005

Manni und Banki nach Foz, wir nach São Paulo

[Martin und Banki sind gerade am verfassen dieses Artikels ;-)]

10/19/2005

Entdeckung der Lagoa de Conceição und Churrascorestessen

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10/18/2005

Erste Badeversuche in Joaquina und großes Churrasco bei uns

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10/17/2005

Manni und Banki gucken sich das Zentrum an

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10/16/2005

Erstmal zurück nach Floripa und JetLack auskurieren

Morgens aufwachend mit einem tierischen Kater, gibt’s natürlich erstmal wieder ein fürstliches Frühstück. Wie immer. Diese Familie sprüht vor Gastfreundlichkeit.

Eigentlich fehlt jedem die Energie, aber wir machen uns trotzdem relativ flott auf den Weg nach Floripa. Mittlerweile ist es auch schon 3 und wir müssen uns sputen, damit wir noch im Hellen in Floripa ankommen. Auf dem Rückweg verdauen die meisten noch die am letzten Wochenende gewonnen Erfahrungen auf dem Oktoberfest Blumenaus. Das alleine klingt schon absurd genug.

In Floripa angekommen treffen Banki und Manni erstmal Forsti, der mit seinen Eltern auch wieder heil aus Foz de Iguaçu bzw. Blumenau wiedergekommen ist. Leider hatten die drei keine Gelegenheit sich den Umzug in Blumenau anzusehen, oder das Oktoberfest an sich.

Jetzt geht’s erstmal für uns ans Ausruhen vom Wochenende.

10/15/2005

Oktoberfest in Blumenau mit Umzug und Charlys Auftritt

Morgens mit gut ausgeschlafen aufgewacht, wurde erstmal fürstlich gefrühstückt. Natürlich mit ordentlich Streuselkuchen. Da merkt man dann wieder die deutschen Wurzeln dieser Familie. Einfach herrlich. Eigentlich wollten wir heute am Samstag nach Jaraguá do Sul, denn dort ist heute der letzte Tag des Schützenfestes, dessen Organisator bzw. Präsident mein ehemaliger Arbeitskollege und guter Bekannter Wilson Bruch ist.

Allerdings hat uns Charly, der Vater Egards, der mir beim Autokauf soviel half, zum Churrasco am Mittag eingeladen. Außerdem gibt es heute um 16 Uhr auch noch einen großen Umzug auf der Fußgängerzone Blumenaus, der sehr berühmt ist. Also entschieden wir uns in Blumenau bei den Ullrichs zu bleiben. Eigentlich war aber der größte Beweggrund, dass Charly heute Abend mit seiner Band „Os Vilanenses“ (Die Dorfbewohner) im besten Zelt des Oktoberfestes zur besten Zeit des Abends (Miiternacht) auftreten wird. Da konnten wir einfach nicht mehr ablehnen.

Wie gesagt, so getan. Zum Mittag gab’s schönes Churrasco. Perfekt für Manni und Banki, denn so konnten sie gleich mal die brasilianischste Spezialität überhaupt kosten und miterleben. Dazu ein paar Bier und alle waren befriedigt. Ohne große Unterbrechung ging es dann um kurz vor 16 Uhr zum großen Umzug in die Fußgängerzone. Egard brachte uns hin, denn sie wollten noch etwas Zeit zum Ausruhen haben, sodass wir uns für um 18 Uhr an der Tunga, dem äußersten Ende, an dem sich dann alle Leute nach dem Umzug sammeln, verabredet.

Der Umzug, der auch eine gute Stunde dauern sollte, war wirklich lustig, aber doch segr deutsch und somit etwas langweilig. Aber die brasilianischen Tupfer ab und zu, haben das meiste dann wieder raus gehauen. So z.B. das „Chopp-Motorrad“ (Ein alte Java mit Seitenwagen, der aber zum Bierfassständer mit Zapfanlage umgebaut wurde) oder das ein Tandem, was knappe 20 Personen fasst.

Nach dem Spuk dann vorbei war, haben sich anscheinend alle Besucher mit ihren Freunden an der Tunga treffen wollen. Voll war kein Ausdruck. Aber umso besser war es dann auch. Nach einer halben Stunde suchen, haben wir dann Egard und den Rest getroffen. Die anderen scheinen heimlich Schnapps getrunken zu haben, denn sie haben uns im Handumdrehen in Sachen Alkohol locker mit 200km/h überholt. Die Stimmung war einfach genial. Vor allem, weil ja der eigentlich Besuch des Oktoberfests noch kommen sollte, es aber dort schon einmalig war. Kein Vergleich mit Deutschland. Im direkten Vergleich kann München locker einpacken. Das steht mal fest. Nach ein paar Bier kamen dann sogar noch 4 ehemalige Arbeitskollegen von mir aus Jaraguá an marschiert. Sehr geil. Einer von ihnen hatte sogar einen Meterbier dabei. Das ist hier allerdings etwas anderes als in Deutschland. Es ist ein zylinderförmiges Röhrchen mit einem Ballon am unteren Ende und oben einer Art zu breiten Schnappsglas mit einem Füllungvermögen für 600ml Bier. Die Jungs waren schon gut unterwegs und ich sagte dem einem noch, dass er das Ding wohl heute zerhauen wird. Er schilderte mir aber seine bereits lange Erfahrung von 2 Tagen beim Schützenfest in Jaraguá bei dem es durchgehalten hatte und versicherte mir, dass es auch noch einen Tag Blumenau Oktoberfest aushalten wird. Na, wir werden sehen, habe ich mir nur gedacht…

Um kurz nach 22 Uhr sind wir dann in die nächste Lanchonete, um noch etwas zu essen. Die anderen Brasilianer wollten noch mal kurz bei Egard zu hause vorbeigucken, da sie immer noch mit dem Auto da waren. Um kurz vor Mitternacht haben wir es dann auch endlich mit dem Bus zur Proebe, der Theresienwiese, geschafft. Heute war es zum ersten Mal in meiner kompletten zweitägigen Oktoberfesterfahrung richtig voll. Es war bereits am Eingang kein reinkommen und die anderen wurden sogar so genau inspiziert, dass sie noch nicht mal als Studenten rein gekommen sind.

Heute waren alle wenigstens „etwas“ besser rein Fitnessmäßig, sodass wir gleich erstmal durch alle Pavillons gehottet sind. Wir haben sogar noch einen Kumpel von Egard getroffen, den wir bereits am Abend zuvor kennen gelernt haben. Er hat sich uns dann angeschlossen und wir sind auf die Suche nach Egard gegangen, denn eigentlich wollten wir um uns Mitternacht am Pavillon A, wo Charly dann anfangen sollte zu spielen, treffen. Allerdings war von den anderen noch nix zu sehen. Der Kumpel Egards, der sich uns angeschlossen hat, sagte dann, dass sie am Eingang stehen und versuchen als Studenten rein zu kommen – alle 3 mit einem seit einem Jahr abgelaufenem Studentenausweis von Egard. Das war um kurz vor 2. Es spielte im Moment übrigens immer noch die einzige deutsche Band, die vor „Os Vilanenses“ spielen sollte. Man nimmt halt einen Spielplan nicht ganz so genau.

Wir haben dann noch etwas in den anderen Pavillons umhergefeiert. Als wir dann wieder in Pavillon A gekommen sind, fragte der Sänger auf der Bühne, ob alles gut wäre und zeigte auf uns – in einem Zelt mit 4000 Menschen. Es war Charly und sofort kam auch schon Egard angesprungen, der den Eintritt mittlerweile geschafft hatte. Danach war die Party natürlich grenzenlos und wir feierten noch bis um 5 als dann wirklich alle Lichter ausgingen. Zwischendurch hab ich dann meinen Arbeitskollegen wieder getroffen, der die Biergaraffe hatte. Mittlerweile hatte er einen eisen Krug. Bei der Frage, was passiert sei, winkte er nur ab und sagte, dass so ein Krug auch schön sei…

Um 6 hat uns dann Charly mit seinem Auto mit nach hause genommen. Im Auto hat er nur böse geschimpft auf einen Kumpel von Egard, der sich wohl zwischenzeitlich mit irgendeinem fremden Mädel bei sich zu hause vergnügt haben muss. Diese Brasilianer…

10/14/2005

Sejam Bem-vindos no Brasil – Banki und Manni sind angekommen

Um 13 Uhr ist es dann für mich soweit. Mal wieder landet eine Maschine mit deutschen Besuchern und ich bin mal wieder gespannt wie verrückt. Nach einer guten halben Stunde verspätung ist es dann auch wirklich so weit. Die beiden landen und steigen aus dem Varig-Flieger aus. Die beiden gehen erstmal weit neben das Flugzeug und suchen mit gespannten Blicken nach oben, wo ich mit meiner Kamera stehe. Flucks ein Bildchen gemacht und endlich runter zum Auscheckbereich.

Nachdem der Fusca kurz durch die beiden inspiziert wurde, ging es dann erstmal nach hause ins Strandhaus. Dort habe ich ihnen dann eröffnet, dass es heute Abend nach Blumenau zum Oktoberfest geht. Wir wurden nämlich von meinem ehemaligen Arbeitskollegen Egard bzw. dessen Familie für das Wochenende in ihrem Haus in Blumenau eingeladen.

Nach kurzen 3 Studen Fusca-Fahrt und diversen Stopps an Tankstellen mit Luftmessern für meine Reifen, kamen wir dann gegen 8 in Blumenau an. Gut gelaunt habe ich den beiden dann erstmal die Innenstadt und das Shopping Neumarkt gezeigt. Dort hat dann wieder die übliche blumenauische Band deutsche Lieder gespielt. Man merkte schon, dass die ganze Stadt im Oktoberfestfieber ist. Das war einfach unglaublich. Ein kleines Bierchen „Chopp“ im Shopping getrunken und dann ging’s in die richtige Innenstadt – in die Fußgängerzone – die in diesen Wochen in neuem Gewand erscheint. Alles ist mit Girlanden und Wappen und deutschen Flaggen geschmückt. Einfach unvorstellbar, wenn man das nicht mit eigenen Augen gesehen hat. An der größten Chopperie (Kneipe), der Tunga, angekommen, haben wir den nächsten Zwischenstopp zum Biertrinken gemacht. Es war mittlerweile 9 Uhr geworden und es waren riesige Menschenmassen dort, die die ganze Fußgängerzone durchzogen – in bester Stadtfestmanier. Nur die deutsche Schlagermusik mit ein wenig brasilianischer Sambamusik im Hintergrund hat das Bilde etwas verfälscht. Aber sonst schon ganz in Ordnung. Als wir uns das Schauspiel genügend angeschaut haben, sind wir dann erstmal zu Egard heim. Wir kamen gleichzeitig mit Vinicious an – dem alt bekannten Kumpel aus Joinville mit dem wir schon viel gefeiert haben. Einfach ein super Kumpel.

Als wir rein kamen war auch alle sofort wieder aus dem Häuschen – wie immer. Einfach herrlich. Es stand schon Pizza fertig für uns auf dem Tisch. Dieser Vollpensionsservice sollte uns noch öfters das Wochenende geboten werden. Nach den nächsten paar Bierchen ging’s dann zum „Proebe“, der Theresienwiese Brasiliens, per Taxi, denn fahren konnte jetzt natürlich schon wieder keiner mehr. Dort angekommen, wurden die Augen von Manni und Banki auch erstmal nicht gerade kleiner. Es war dort natürlich auch wirklich alles auf Deutsch getrimmt. Zum Glück sind auch alle als Studenten für 5R$ rein gekommen.

Gleich im ersten Zelt sind wir auch etwas hängen geblieben. Aber danach ging’s dann ins beste Zelt. Dort gibt’s nämlich nicht nur das schlecht schmeckende Brahma Chopp, sondern auch die blumenauischen Sorten „Eisenbahn“, „Heimat“, „Zehn Bier“ und „Bierland“. Wir sind eigentlich nur von Zelt zu Zelt gesprungen. Überall gab’s mher oder weniger deutsche Musik. Aber zumindest in einem Zelt war eine deutsche Kapelle, die auch wirklich das komplette TenShoes Programm intonieren konnte. Zwischendurch haben wir soagr noch Charly getroffen, in bester deutscher Manier – mit Lederhose und Faltenhemd.

Um 2 Uhr haben dann aber die Kräfte von Manni und Banki versagt, die ja heute Mittag erst in Brasilien angekommen sind. Wir, d.h. die beiden und ich, haben uns ein Taxi genommen und die anderen drei Brasilianer, Egard, Vinicious und der andere, sind noch dort geblieben und wohl erst um kurz vor 7 Daheime gewesen. Am Ende hatten sie ihr komplettes Geld versoffen und hatten noch nicht mal genügend, um mit dem Taxi heimfahren zu können. Somit mussten sie laufen. Scheiße!

10/13/2005

Manni und Banki fliegen in Frankfurt los

Heute ist der große Tag für Manni und Banki gekommen. Es geht nach Brasilien.

10/10/2005

Ein paar Tage ganz alleine beginnen

Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen des Ausruhens, da Banki und Manni bald kommen, und ich noch ein wenig meine nächsten Reisen nach Manaus usw. planen muss. Außerdem muss wieder viel für die Uni gemacht werden.

10/09/2005

5 Wochen vergingen wie im Flug – Tschüss Kathrin!

Morgens in São Paulo angekommen, haben wir erstmal im Rodoviario gefürhstückt und sind dann langsam Richtung Flughafen aufgebrochen, denn so richtig was machen wollten wir auch nicht mehr – vor allem weil Kahtrin wieder ihr komplettes Gepäck dabei hatte.

Also vertrödeln wir die letzten Stunden, kaufen am Flughafen noch eine Flasche Cachaça und lassen die 5 Wochen langsam ausklingeln.

Was bleibt mir zu sagen. 5 Wochen erscheinen lang, sind aber oft viel kürzer als gedacht. Vor allem heute. Aber zumindest haben wir die 5 Wochen ausreichend genutzt und sie somit in die Länge gezooogen... Pantanal, Foz de Iguaçu, Blumenau, Floripa, São Paulo und Rio de Janeiro. Mehr geht einfach nicht in 5 Wochen... Bald ist März…

10/08/2005

Jardim Botánico und Pão de Açúcar bei Nacht

Morgens natürlich wieder früh aufgewacht und das lecker abgezählte Frühstück zusich genommen. Heute stand vorallem der Botanische Garten auf der Liste. Nach einer Stunde Fahrt mit Bus und Bahn sind wir dann auch dort angekommen. Der Garten ist einfach riesig und um einiges riesiger und schöner als der Botanische Garten Curitiba’s. Vorallem die latente Präsenz des Christus im Hintergrund rundete das Bild einfach genial ab.

Da das Wetter einfach so genial war und wir am Tag zuvor den Christus vor Nebel nicht erkennen konnten, entschließen wir uns also noch auf den Zuckerhut zu gehen, wobei wir das eigentlich gar nicht mehr machen wollten. Wir kommen gerade rechtzeitig zur Dämmerung, leider aber auch eine deutsche Reisegruppe von deutschen knapp 30-jährigen Juppifamilien ohne Kinder, die sich auf dem Urca, dem Berg zw. Zuckerhut und der Gondelstation, erstmal ein paar Flaschen Sekt gönnen, was uns zumindest einen Vorsprung gibt. Oben angekommen, ist die Dämmerung in vollem Laufe und die Aussicht ist einfach unbeschreiblich. Da kann man sich einfach nur die Bilder anschauen und staunen. Vor allem als die Nacht dann wirklich in vollem Gange ist und die Beleuchtung der Christusstatue auf dem Corcovado einsetzt ist das Bild phantastisch. Alle Strände sind voll erleuchtet und die Straßenlaternen zeigen auf, wo durch die bergige Landschaft Rios sich Zivilisation zieht.

Dann ging’s auf die Suche nach einem Restaurant in Botafogo. Nach 2 endlosen Stunden Suchen und mehreren Kilometern Laufen sind wir dann doch in eine Pizzaria gegangen. Danach dann noch eine komplette Stunde mit dem Bus zum Rodoviario. Durch Slums, Favelas und alles was Rio bei Nacht so „interessant“ macht…

Um Mitternacht herum haben wir dann einen Bus nach São Paulo zurück genommen, da Kathrins Flugzeug je leider bereits morgen wieder nach Deutschland fliegt und sie deshalb morgen Nachmittag schon in São Paulo sein muss.

10/07/2005

Und gleich gehts auf den Corcovado und die Christus Statue

Das erste Frühstück erwartet uns und wir sind leicht überrascht, als jeder ein Brötchen ein Stückchen Melão und ein Glas Suco bekommen. Aber wir wollen uns ja mal nicht beschweren.

Danach sind wir gleich zum Corcovado aufgebrochen, ohne auch nur einen Blick auf das Wetter zu werfen, was sich im Nachhinein noch als Folgen schwerer Fehler herausstellen soll.

Nach fast einer Stunde unterwegs per Bus sind wir dann am Fuße des Corcovados, der die Christus Statue beherbergt, angekommen. Es war ein ruhiger Tag, was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz verstanden. Also schüttelten wir alle Taxifahrer ab, die uns zur Statue hochfahren wollten und nahmen die Bimmelbahn auf den Gipfel die uns mal schlappe 30R$ kostete. Schon auf dem Weg nach oben sahen wir, wie nebelig es eigentlich war und dass man den Christus gar nicht erkennen konnte. Ergo konnte man von oben auch nicht den Boden oder die Stadt erkennen. Oben angekommen sahen wir dann das ganze Unheil. Nicht, dass wir nicht die Stadt am Fuße des Berges erkennen konnten, nein, wir konnten selbst den Christus nicht erkennen. Außer in einigen kurzen Momenten haben wir das Wahrzeichen Rios nicht gesehen. Aber es gab auch einige andere Touristen, die ähnlich clever, wie wir waren. Wir mussten schlussendlich auch über eine Stunde warten, um einigermaßen gescheite Fotos zu bekommen, auf denen man den Christus etwas erkennen konnte.

Danach ging’s wieder mit der Gondel nach unten und anschließend Richtung Zentrum, wo wir uns noch das Theatro Municipal anschauten. Nach einer 2 Stundenführung, waren dann auch wirklich alle anderen Musen etc. geschlossen. Das Theatro Municipal ist eine 1:1 Nachbildung der Pariser Stastsoper – allerdings mit dem üblichen brasilianischem „Jeito“.

Das Zentrum hatte dann noch ein paar Märkte mit allerlei Klitzerzeugs bereit, wo wir dann noch etwas Zeit rumbekamen. Um 20 Uhr waren dann wieder in der Nähe unsere Hostels und wir fanden diesmal etwas schneller etwas schneller ein Restaurant. Diesmal Buffetlivre in einem kleinen auf bäuerlich zurechtgemachten Kneipchen, was dazu auch noch billig war. Als Zugabe gabs dann noch ein bisschen Gaúcho-Musik von zwei Musikern, Gitarre und Schifferklavier.

Abends noch einen Caipi in der Bar und fertig ist der zweite Tag in Rio.

10/06/2005

Einzugscaipirinha

Zerknittert kommen wir in São Paulo an – morgens um 6:30 Uhr. Die Nacht war zu gut. Kathrin ist glaub kein mal und ich nur selten aufgewacht. Etwas müde vom vielen Schlafen nehmen wir unsere Sachen und begeben uns in die Eingangshalle des Rodoviarios São Paulo. Das größte Problem war die Klimaanlage nachts, denn ich war beim Packen schon so in Copacabana-Gedanken, dass ich vergessen habe mir einen Pullover einzupacken. Also musste in großer Pullover von Kathrin über Nacht dran glauben.

Kurz Kathrins großen Rucksack eingeschlossen im Rodoviario, eine Buskarte nach Rio gekauft – auf Kathrins Idee hin den Billigsten Bus – und ab gings nach Rio.

Ich habe die ganze Fahrt geschlafen, kann also nicht viel schreiben vom wohl grandiosen Weg nach Rio, der über viele Berge und Schluchten geführt haben muss laut Kathrin.

Zur Mittagszeit, also 6 Stunden später sind wir in Rio de Janeiro angekommen – der alten Hauptstadt Brasiliens. Der Rodoviario (Busterminal) hatte sich einen gemütlichen Platz mitten in einer bürgerlichen Favela (Armutsviertel) gesucht, was mich gleich von anfang an erschreckte. Aus dem Busausgestiegen haben sofort die Taxifahrer nach uns geschrieen in der Hoffnung wir seien normal Touristen die das örtliche Nahverkehrssystem scheuen. Sind wir natürlich nicht, sodass ich mich als bald auf den Weg zum Informationsstand mache, um den günstigsten Weg zur Copacabana und somit unserem Hostel (Jugendherberge) per Stadtbus in Erfahrund zu bringen. Info geholt, Nummer gemerkt und ab über die Straße zum städtischen Busterminal. Sehr verdreckt, super heruntergekommen und absolut zum abgewöhnen von Rio. Aber ok, jetzt geht’s zur Copacabana.

Die Busfahrt dauert auch „nur“ eine kurze Stunde, aber führt uns schon mal an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, wie dem Zuckerhut und dem Corcovado. Als das Haus der Jugendherberge grünlich in der Mittagssonne scheint, erinnere ich mich an die Bilder im Internet und freue mich einfach nur noch riesig, dass wir nun nach fast 20 Stunden auf den Beinen seit Floripa endlich angekommen sind – in Rio de Janeiro. Die Jugendherberge ist wirklich angenehm schön. Nur das Personal will unabdingbar seine unterstufen Englischkenntnisse an mir testen und treibt mich damit was zur Weißglut. Unser Zimmer mit Doppelzimmer stellt sich dann auch als Zimmer mit Doppelstockbett heraus, aber das dachten wir uns ja schon vorher etwas. Unser Zimmer hat auch beste Lage, denn es liegt direkt am musikbeschallendem Aufenthaltsraum. Aber Musik mag ich ja.

Es ist mittlerweile schon ordentlich nach dem Mittag und wir beschließen gleich die Copacabana zu erkunden. Die Copacabana stellt sich schlussendlich auch als einfache Strandpromenade heraus, die eigentlich nur wegen ihrer Breite und dem guten Fotoambiente (Zuckerhut im Hintergrund) so berühmt sein muss. Der Strand ist schlechter als zuhause in Rio Tavarez, obleich sauberer als ich dachte.

Nach ein paar Touristen Fotos schlendern wir in aller Seelenruhe die „Copa“ entlang bis zu einem Militärfort, was sich zwischen den Stränden Copacabana und Ipanema auf einer Felsformation befindet. Der Eintritt von einem Real wird dem Militär noch schnell gespendet, sodass die Festung gleich zur nächsten Sehenswürdigkeit wird. Schöner Blick auf die gesamte Fläche des Copacabana Strandes.

Danach wird mit hungrigem Magen noch schnell auf der Suche nach Nahrung ein Abstecher nach Ipenama – dem reichen und auch schöner Strandviertel Rios – gemacht. Kein Erfolg. Zurück zum Hostel. Nach einigen vergeblichen Abstechern in Richtung Restaurants geben wir es erstmal auf und gehen zurück ins Hostel. Von da aus geht’s dann kurze Zeit später wieder los. Nach endlosen 2 Stunden finden wir dann endlich ein Restaurant – Buffetessen. Dort sitzt natürlich ein Deutscher Fastrentner neben uns, der alleine hier in Rio seit einer Woche Urlaub macht. Wir kommen kurz ins Gespräch, aber viele Tipps kann er uns auch nicht mehr geben. Wir ziehen ab und sind noch vor der magischen Uhrzeit von 22 Uhr wieder daheim. Noch kurz der obligatorische Einzugscaipirinha im Hostel getrunken und schon ist der erste Tag Rio vorbei.

10/05/2005

Endlich geht’s auf die alte Hauptstadt Brasiliens zu entdecken – Rio de Janeiro

Da Kathrin Sonntag von São Paulo aus fliegt haben wir uns entschlossen vorher einen Abstecher nach Rio de Janeiro zu machen, sodass Kathrin noch ein Highlight in ihrem Brasilien-Exkursions-Kalender abhaken kann.

Es geht wieder abends um 21 Uhr los nachdem Forsti und ich nun endlich die Präsentation in Data Mining gehalten haben. Das war auch die anstrengenste Hausarbeit der ganzen bisherigen Unizeit, vor allem weil uns Markus und Ingmar noch im Stich gelassen haben und im Pantanal zurzeit sind.

Der Bus ist wirklich einer der besten den ich je gesehen habe. Es ist ein Doppelstockbus, nur leider haben wir bei aller Qualität des Busses ausgerechnet den Platz direkt am Eingang. Alle Leute müssen uns anstarren, wenn sie reinkommen oder rausgehen. Alle Leute rempeln an uns vorbei, wenn sie rein oder raus wollen – was wohl noch öfters diese Nacht passieren wird. Allerdings ist der Bus gerade mal zur Hälfte ausgebucht, was die ganze Sache erträglicher macht.

Nach ein paar Minuten des Filmes und einigen Stopps des Busses ist Kathrin auch schon eingeschlafen. Ich folge mit kleiner Verspätung.

10/02/2005

2 Wochen sind einfach zu kurz – Tschüss Kiste & MM!!!

Nach einer Nacht aus Caipirinha, Cachaça pur und fast keinem Schlaf ging’s für die beiden Besucher nach zwei viel zu kurzen Wochen zum Kofferpacken. MM hat vorher noch fix einen kompletten Kaktus am Strand entwurzelt und in seinen Koffer gepackt.

Am Flughafen noch die Tränen des Abschieds weggewischt und mit den beiden 3 Stunden auf ihre Maschine gewartet, die sie Verspätung hatte.

Was bleibt mir zu sagen:

Wir lernen, dass nur aus Schnapsideen wirklich etwas werden kann, denn die Idee wurde bei meiner Abschiedsfete in Fretterode gemacht.
Danke für euren Besuch. Wir sehen uns im März. Es war wirklich sehr genial mit euch!

10/01/2005

Abschieds-Churrasco und danach Tanzen in der La Pedreira

Am letzen Abend von MM und Kiste mussten wir natürlich noch mal ordentlich was machen. Da hat es sich angeboten, dass die Gastfamilie von Marcus und den anderen ein großes Ausländerchurrasco gemacht hat. Also haben wir uns ordentlich weggeschossen bei Delmo und Angela und sind in die „La Pedreira“ gefahren – Forsti ist gefahren. Dort war dann der Abschuss komplett. MM und Kiste haben mit den einheimischen Mädels getanzt und ich hab Kathrin „gezeigt“, wie man in Brasilien tanzt.