6/12/2005

"ufs fescht" - Ball des Schützenvereins "Baependi"

Da Wilson Bruch "Bruchi" der Schützenkönig und Präsident des Schützenvereins "Baependi" ist und auch noch bei mir in der Abteilung arbeitet, waren wir am Samstag zum großen Schützenball in Jaraguá eingeladen.

Er begann standesgemäß mit einem großen Umzug durch die Straßen Jaraguá's. Es kam mir wirklich wie Kirmes in Deutschland vor. Marschieren konnte auch hier keiner. Also alles wie in Deutschland.


Umzug durch die Straßen

Nur die Idee mit dem zusammengebauten Doppelfahrrad ist einsame Spitze. Das hat das Warten auf den Beginn des Zuges deutlich erleichtert (Wir mussten 1 Stunde auf die Band warten - üblich hier in Brasilien). In der Mitte ist eine Zapfanlage mit einem 50l Fass Bier. Die Brasilianer wollten das schöne gezapfte Bier garnicht trinken, weil es nicht die sonst üblichen -5°C hatte. Umso mehr für uns.


Das Bierfahrrad - einsame Spitze

Der Einmarsch wurde durch Kanonenschüsse und Feuerwerk begleitet, wie sich das gehört für ein zünftiges Schützenfest.

Im großen Festsaal angekommen, sollte das große Besäufnis beginnen.


Unser Tisch - der Kegelverein (in grün) des Schützenvereins

Natürlich gehört dazu erstmal eine ordentlich Stärkung in Form von purem Fleisch. Zum Glück aber auch das ein oder andere Salatblatt...


Der Deutsche scheitert wie immer an Buffet - erst recht am kostenlosen

Wir brauchten den ganzen Abend nicht viel portugiesisch sprechen. Unser Deutsch war ausreichend. Es waren fast nur ältere Leute da, die noch Deutsch können oder können wollen und lernen, wie Bruchi, der gerne mal 2 Wochen in den Süden Deutschlands fährt, wenn nicht gerade Fußballweltmeisterschaft in Deutschland wie nächstes Jahr ist, denn dann ist es auch für gut verdienende Brasilianer zu teuer.


Wilson Bruch - der "Gastgeber und Arbeitskollege"

Naürlich konnte sich es Fortsi nicht verkneifen seine Trompete mitzunehmen und somit hat wenigstens einer von uns die älteren Leute auch nachts um 4 noch bei Laune und auf den Beinen gehalten.


Nachts um 4 - wie in Dörna für Forsti

Um halb 5 als nun wirklich alle wegwaren hat uns dann so ein abgedrehter brasilianischer Anwalt nach Hause gefahren. In welchem Zustand er war brauch ich wohl nicht zu sagen um die Uhrzeit. Aber das macht ja hier nix. Er musste nur noch kurz den Talar von der Rückbank in den Kofferraum räumen und schon konnte die Fahrt durch Jaraguá beginnen.


Noch schnell den Talar vom Vormittag im Auto verstaut

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