10/29/2005

Dritter Tag in Rio endet bei Bobs

Morgens recht früh ausgestanden ging es gleich Richtung Zentrum, um auch das historische Antlitz Rios zu entdecken...

Forsti und Jürgens haben heute morgen schon Rio in Richtung Paratí verlassen, wo sie sich wegen Hotels und Pousadas erkundigen wollen, da sie noch keinen Plan für Silvester haben und ihren Freundinnen dann da sein werden.

Zu erst gings los mit Theatro Municipal, das ich ja bereits mit Kathrin angeschaut habe. Leider war es Samstag und es gab keine Führungen. Also gings weiter zur großen Kathedrale „Catedral de São Sebastião“, die in modernem Stil zwischen 1964 und 1976 erbaut wurde und bis zu 20.000 Menschen fasst. Sie ist einer mexikanischen Pyramide nachempfunden.

Dahinter erstrecken sich dann die 220m lange „Arcos da Lapa“, die in der Kolonialzeit angelegt wurde, um das Wasser des Rio Carioca bis zum Largo da Carioca zu leiten. Heute dient es als Brücke für die letzte Straßenbahn Rios.

Im Stadtteil Lapa, der sich dann direkt anschließt, befindet sich noch die „Escadaria“ an der auch ein Video von Snoop Dog und Pharrel, wie mir Anna und Banki berichteten. Sehr schön, aber schon fast in einer Favela liegend.

Danach ging’s ins „Museu de Belas Artes“ (Museum der schönen Künste), was noch ein paar Bilder und Skulpturen brasilianischer und eruropäischer Künstler zeigte. Zum Teil waren Bilder Rio’s aus dem 16.Jh. dabei, als Rio noch wirklich schön war und es noch aus vielen Dörfern bestand. Es gab sogar ein paar Bilder eines berühmten Holländers, was der holländischen Anna das Herz höher schlagen ließ.

Danach wollten wir noch das Boot zur Ilha (Insel) Fiscal erreichen, was um 16 Uhr das letzte Mal am Tag ablegt. Es war 10 vor 4 und wir rannten über sämtlichen 3 spuriegen Stadtautobahnen, um es noch rechtzeitig zu schaffen. Um Punkt 4 dort angekommen, sagte uns dann der Pförtner, dass die Ilha gerade „em obras“ (in Renovierungsarbeiten) sei. Also fiel das schon mal ins Wasser. Es blieb also beim Besuch des Museums am Anlegepunkt des Bootes und eines entfernten Bildes der Insel.

Wir gingen also aus Frustbewältigung ins nächste „Bob’s“, um noch mal schön ein Softeis zu essen – auf Banks Anraten. Danach haben sich dann unserer Wege getrennt, da die anderen noch Tickets für ihre Bustour nach Belo Horizonte tauschen wollten. Wir, Banki, Manni, Franziska und ich, sind ins Hostel zurück um uns noch auszuruhen. Auf dem Heimweg ist dann Martin noch mal an einem Bobs vorbei gekommen und er wurde wieder schwach.

Abends sind dann Franziska, Marcus, Banki, Männe und ich nach Leblon gefahren, um etwas aus zu gehen. Das Ganze relativierte sich dann etwas, als wir die schicki schicki Sushi Bars in Leblon entdeckten, die dann doch etwas außerhalb unseres Budgets lagen. Aber am Ende fanden wir am Rand Leblons dann doch noch etwas Lauschiges. Aber kein Fisch – was Marcus und Martin auch aufatmen ließ.

An der Copacaban angekommen stürmte Martin in den nächsten McDonals, um noch in bester Bob’s-Manier ein Softeis zu essen, aber leider war schon alles aus. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag…

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