11/14/2005

Ein kompletter Tag fahrend auf dem Amazonas

Die Nacht in der Hängematte war gut, auch wenn nicht all zulange, denn es doch schon ein schöner Wind unterm Arsch lang geweht. Aber ging schon. Da war man wenigstens pünktlich zum Frühstück um 8 wach, um dann Milchbrötchen mit Margarine zu essen und super süßen Kaffee zu „trinken“.

Vor dem Frühstück, als noch alle schlafen sitze ich auf dem Heck des Bootes und gucke mir den Sonnenaufgang an – bei Regen. Der Fluss wird rechts und links erst in 10km durch eine kleine Insel am Wegesrand begrenzt. Einfach phänomenal.

So plätschert der ganze Tag dahin. Ein bisschen lesen, Bier trinken und Musik hören. Kurzzeitig unterbrochen von Mittag und Abendbrot.

Nachts gibt uns ein Paulista, dessen Mutter immer noch in Santarem wohnt eine Kostprobe von MPB (musica popular brasileira) mit der Gitarre auf dem Buck des Bootes bei sternenklarem Himmel. Sehr geil.

Der Kapitän hat sich heute so hingeläutert, dass er bei jedem Refrain seines eigenen Gesanges die Richtung des Bootes um 45° dreht. Das bringt uns dann am nächsten Tag noch eine Verspätung von einigen Stunden ein.

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